PDCA FMEA Plan do check act

1. Zielsetzung (Warum?)

Abb. 1: PDCA-Zyklus, Deming-Kreis, KVP (Quelle: Dietz Consultants)

Abb. 2: PDCA-Kreis, PDCA Zyklus, Deminkreis (Quelle: Dietz Consultants)

Deming definierte die PDCA-Abfolge zur Optimierung von Konzepten, Prozessen und Verfahren im Sinne eines sich unaufhörlich wiederholenden Zyklus wie folgt:
  • Planung (Plan)
  • Anwendung (Do)
  • Verifizierung der Ergebnisse (Check)
  • Optimierung mit Standardisierung (Act)

2. Vorgehensweise (Wie?)
Der PDCA Zyklus wird oft als Strategie zur Problemlösung verwendet. Zunächst wird das Problem genau definiert und spezifiziert, damit es eindeutiger und effektiver analysiert werden kann. Dann wird die wahre Problem Ursache beseitigt und die Effektivität der Verbesserung überprüft. Kommt man zu dem Ergebnis, dass die Verbesserung erfolgreich war, so wird durch eine Standardisierung ein Zurückfallen in Zeiten vor der Verbesserung vermieden.

Deming selbst stellte 1989 in seinem Buch „Out of the Crisis“ eine neue Variante vor, die er PDSA - Plan-Do-Study-Act (Planen-Ausführen-Studieren-Anpassen) nannte. Der dritte Schritt „Studieren“ beinhaltet die Interpretation der Untersuchungsergebnisse aus dem vorangegangenen Schritt und die Gewinnung neuer Erkenntnisse.

Phasen im Problemlösungsprozess: PDCA - Plan - Do - Check -Act
Demingkreis oder Shewhart-Zyklus
PDCA (bekannt auch als Demingkreis oder Shewhart-Zyklus) ist ein Denk- und Handlungsmodell zur Realisierung des „Kontinuierlichen-Verbesserungs-Prozesses (KVP) . Die möglichen Anwendungen sind äußerst vielfältig im Kontext der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die Fehler-Ursachen-Analyse, die Bewertung von Reifegraden u. v. m. Dabei sind Einfachheit, schnelle Erlernbarkeit, gute Anpassbarkeit an unterschiedlichste Aufgabenstellungen die entscheidenden Vorteile der PDCA-Methode.

Ein besonders schönes Beispiel für die Anwendung des PDCA-Modells ist die Abschnittstruktur der ganze neuen ISO 9001: 2015. Hier lassen sich die vier Kategorien sehr gut identifizieren.

Abb. 3: ISO 9001, FMEA, FMEA PDCA, Demingkreis FMEA (Quelle: Dietz Consultants)

FMEA Reifegradbewertung mit PDCA

Abb. 4: FMEA Reifegradbewertung mit PDCA, FMEA, FMEA Demingkreis, FMEA PDCA (Quelle: Dietz Consultants)

Denkmodell PDCA Reifegradbewertung von FMEA
Das Denkmodell PDCA eignet sich zur Reifegradbewertung von FMEA. Dabei werden den zuvor definierten Bewertungskriterien dem PDCA-Zyklus folgend Reifegrade zugeordnet für: Qualität der Vorgaben, Qualität der Nachweise für reale FMEA

FMEA Reifegradbewertung mit der RADAR-Logik auf Basis von PDCA
EFQM Excellence Modell
Das EFQM Excellence Modell besitzt die vom PDCA-Kreis abgeleitete RADAR-Logik. Sie ermöglicht die nachvollziehbare, faktenbasierte Bewertung von FMEA-Prozessen und FMEA-Ergebnisse.

Ziel ist es, wesentliche Verbesserungspotenziale zu identifizieren und zu realisieren. Die EFQM nennt ihre Version des PDCA-Zyklus RADAR-Logik:

  • Results,
  • Approach,
  • Deployment,
  • Assesment
  • Refinement.

Abb. 5: FMEA Reifegradbewertung "FMEA-Befähigerkriterien" nach dem EFQM Modell (Quelle: Dietz Consultants)

Abb. 6: FMEA Reifegradbewertung "FMEA-Ergebniskriterien" nach dem EFQM Modell (Quelle: Dietz Consultants)