FMEA-Experten diskutieren „Made in China 2025“
Nicht nur, aber gerade auch für die Automobilbranche ist China längst zu einem der weltweit wichtigsten Märkte gewachsen. In kaum einem anderen Land ist der Absatz an Fahrzeugen in den vergangenen Jahren so stark gestiegen, auch wenn die Zahlen im Zuge der Autokrise derzeit leicht rückgängig sind. Aber nicht nur als Exportland spielt China eine wichtige Rolle. Nahezu alle Hersteller ebenso wie die wichtigsten Automobilzulieferer betreiben eigene Standorte für Entwicklung und Produktion im Land der Mitte. Und gerade in der zuletzt arg gebeutelten Autoindustrie nimmt die Bedeutung von FMEA und Risikomanagement noch einmal deutlich zu. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Experten-Know-how und zielgerichteten Netzwerk-Angeboten, wie dem 2. internationalen FMEA Forum China von DIETZ CONSULTANTS, das Ende Oktober in Shanghai stattfand – mit großem Erfolg.
Unter dem Motto „Made in China 2025“ tauschten sich mehr als 160 Teilnehmer, überwiegend aus China aber auch aus den USA und Europa zwei Tage lang über aktuelle Entwicklungen, Zukunftstrends und Best-Practice-Lösungen aus. „China übernimmt neben der Verantwortung für die Herstellung von Systemen mehr und mehr auch deren Entwicklung. Das bedingt Innovations- und Risikomanagement“, erläutert FMEA-Experte und Moderator Winfried Dietz. „Shanghai ist der ideale Ort für ein FMEA-Forum, das wie kein anderes internationales Expertenwissen in China und für China bündelt“, ergänzt Lassie Li, Senior Consultant und General Manager DIETZ CONSULTANTS China.
Der Blick durch das Auditorium gab den Moderatoren von DIETZ CONSULTANTS Recht. Da saßen Vertreter aus Forschung und Entwicklung, Produktion und Qualitätsmanagement internationaler Konzerne wie FotonDaimler Automotive, Brilliance Auto, Daimler, Continental, Volkswagen China, CRRC, Johnson Electric, Brose oder Schaeffler. Ebenso hochrangig waren die Keynotespeaker von Konzernen, OEM und Tier 1 Zulieferern aus der Praxis. Darunter Jiancheng He, Senior Quality Manager VDA QMC China, Simon Crowhurst, Global Head of Quality and Reliability Johnson Electric, Dieter Hellwig, Chief Expert Corporate Sector Purchasing und Logistics Robert Bosch, Deepankar Thakur, Global Supplier Quality Engineering General Motors und viele mehr. Sie sprachen über FMEA im Prozess von Entwicklung und Produktion, teilten ihr Wissen über die Rolle von Risikomanagement für Zuverlässigkeit und Null-Fehler-Prinzipien oder referierten über immer früher startende Anstrengungen in den Unternehmen. Dabei hatten sie zahlreiche Beispiele im Gepäck, mit denen sie den Teilnehmern den Blick in die Praxis öffneten.
„Unser FMEA Forum China hat sich schon bei seiner zweiten Auflage als Plattform für internationale Experten und den professionellen Austausch über Fachthemen und Best-Practice etabliert“, freut sich Dietz über die sehr gute Resonanz und kündigt die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte an: Im Oktober 2019 soll das 3. Internationale FMEA Forum China stattfinden.